In Deutschland gibt es nicht nur 80 Millionen selbsternannte Bundestrainer, sondern auch 80 Millionen selbsternannte Schiedsrichter. Denn wer kennt sie nicht, die unzähligen Diskussionen über Handspiel, Abseits oder taktisches Foul.
Oft sind die Trainer mittendrin in diesen Diskussionen. Nicht nur während des Spiels, sondern vor allem auch danach: beim Austausch mit Schiedsrichtern, Trainerkollegen, Spielern und Eltern.
Um mitreden zu können bedarf es eines grundlegenden Verständnisses des Regelwerks. Und das wird im Zeitalter der Digitalisierung immer komplexer.
Zum einen sind da die Regeln auf dem Platz. Hier gab es in der jüngsten Vergangenheit einige Neuerungen. Die Bekanntesten sind sicherlich die sogenannte „Kapitänsregel“ und das „Stopp-Konzept“.
Daneben gibt es die Richtlinien beim Umgang mit dem digitalen Spielformular und den einzuhaltenden Fristen. Wie sollen sich die Beteiligten aber verhalten, wenn gerade kein Netz da ist? Oder was soll bei einer Verletzung ins Spielformular eingetragen werden? Der Trainer ist kein Arzt und was, wenn aus Unwissenheit etwas Falsches angegeben wird?
Um all diese Fragen ging es beim Traineraustausch mit unseren Gästen von der CoF, der Confederation of Football. René Jacobi und Christoph Mäding, beide selber als Schiedsrichter unterwegs, informierten über Neuerungen im Regelwerk, gaben wertvolle Tipps bei Problemsituationen und beim respektvollen Umgang mit dem Unparteiischen.
Denn letzten Endes wollen alles das Gleiche: Spaß und Freude beim Fußball. Und im besten Fall freut man sich schon auf das nächste Zusammentreffen.
Über die Confederation of Football (CoF): die CoF mit Sitz in Leipzig hat sich der Förderung des Amateurfußballs verschrieben. Neben der Organisation von Turnieren berät sie Vereine zu unterschiedlichen Themen rund um den Fußball. |